Betriebliche Krankenversicherung - Plus für kleine Unternehmen
04.08.2023
28.05.2018
Krankheitskosten im deutschen Gesundheitswesen
Die Krankheitskosten durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen beliefen sich im Jahr 2015 auf 46,4 Milliarden Euro. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) entfielen damit rund 13,7 % der gesamten Krankheitskosten (338,2 Milliarden Euro) auf diese Krankheitsgruppe.
Knapp dahinter kommen die psychischen und Verhaltensstörungen mit 44,4 Milliarden Euro (Anteil:13,1 %). Die dritthöchsten Kosten verursachten Krankheiten des Verdauungssystems (41,6 Milliarden Euro), an vierter Stelle folgten Muskel-Skelett-Erkrankungen (34,2 Milliarden Euro). Damit war rund die Hälfte der Kosten auf vier Krankheitsklassen zurückzuführen.
Die Krankheitskosten pro Kopf der Bevölkerung lagen durchschnittlich bei 4.140 Euro. Herz-Kreislauf-Erkrankungen waren bei Männern mit 600
Euro pro Kopf mit höheren Kosten verbunden als bei Frauen (540 Euro), ein umgekehrtes Bild zeigte sich bei Krankheiten der Psyche und Verhaltensstörungen. Hier lagen die Krankheitskosten pro Kopf bei Frauen mit 670 Euro rund 1,6-mal so hoch wie bei Männern (420 Euro). Mit fortschreitendem Alter nahmen die Krankheitskosten deutlich zu. Etwa die Hälfte entstand allein bei der Bevölkerung ab 65 Jahren. In der
Altersgruppe 15 bis 29 Jahre fielen mit 1.670 Euro die geringsten Pro-Kopf Kosten an, die höchsten entstanden bei den 85-Jährigen und Älteren mit
19.790 Euro, die damit 4,8-mal so hoch wie der Durchschnitt waren.
Quelle: Statistisches Bundesamt destatis (www.destatis.de), Pressemeldung Nr. 347 vom 29. September 2017
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